Nicht nur, dass mehr Mannschaften als im Vorjahr antraten, auch Zuschauer und Fans strömten an den sechs Turniertagen zahlreich zum Kultturnier und sorgten täglich für eine ganz besondere und insbesondere familiäre Atmosphäre. Besonders am Abschlusstag herrschte eine gelöste Stimmung und sämtliche Mannschaften durften sich der Unterstützung der Zuschauer sicher sein. „Das Turnier hat ins Schwarze getroffen. Das Turnier wird angenommen und die Rückmeldungen sind sehr positiv“, bilanzierte Peter Adena, Kopf des Organisationsteams noch am Abend.
Im ersten Finale des standen sich in der Gruppe der Minis „Young Pirates“ und „Jack Sparrow’s Töchter 2“ gegenüber. Hier setzte sich im vereinsinternen Duell zwischen TuRas männlichen und weiblichen Jugendteams mit 3:0 Toren durch. Beide Teams erhielten insbesondere von ihren Familienmitgliedern lautstarke Unterstützung.
In der Gruppe AA gab es eine torreiche Partie zwischen dem „1. HC Adilette“ und „Retro-Bande“ zu sehen. Zunächst ging der HC in Front, doch die „Bande“ ließen sich nicht abschütteln und verkürzten auf 4:6, ehe ihnen der Anschlusstreffer zum 5:6 gelang. „Adilette behielt am Ende mit 9:6 Toren die Oberhand.
Ein munteres Hin und Her präsentierten „Arminia Bierzelt“ und „B-B-B-Brecher“. Legte die Arminia vor, glichen die „Brecher“ direkt aus. Als die „Brecher“ dann mit 3:2 Toren in Führung gingen, war es die Arminia, die direkt den Ausgleich besorgte (3:3). Nach der regulären Spielzeit ließ sich kein Gewinner finden (4:4). Erst nach der fünfminütigen Verlängerung ging „Arminia Bierzelt“ als Sieger der Gruppe AB vom Feld (5:4).
Im Finale der Gruppe C brachte Ernst Moltz das „Team Glühlein“ in Führung, im Gegenzug glich Aimo Stöver („Verdacht up all vörnanne wech“) zum 1:1 aus. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften – gespickt mit erfahrenen Sportlern – ein ebenbürtiges Duell lieferten. Als Holger Poppinga („Glühlein“) einen Siebenmeter parierte, ebnete er den Weg für die 3:1-Führung, die das „Team Glühlein“ trotz des 5:6-Anschlusstreffers durch „Verdacht“ nicht mehr aus der Hand gab (7:5).
Nicht weniger umkämpft war das Finale der Gruppe B (Ballspieler). Hier ging die Spielgemeinschaft „Glühweinbude meets Bananas“ zunächst in Führung. Nach mehreren torlosen Minuten setzte das Team noch einmal nach (2:0). „Ed von Schleck“ (Fußballer von TuRa Marienhafe) gelang es nicht Torhüter Karsten Lübben zu überwinden. Die Zuschauer bejubelten die Paraden des Torwarts lautstark. Doch „Ed von Schleck“ schaffte im Endspurt den 4:4-Ausfgleich. In der Verlängerung bewies „Ed von Schleck“ Treffsicherheit und setzte sich mit 8:4 Toren durch.
In der Frauengruppe mit aktiven Handballerinnen (Gruppe J) gab es gleich zu Beginn ein munteres Torewerfen (2:2, 3. Min.), ehe sich das „Team Trinkerbell“ mit 5:2 Toren in Führung brachte. Doch die „Wildcats“ kamen zurück in die Partie und glichen aus, sodass es auch hier in die Verlängerung ging. Beide Teams konnten sich der lautstarken Unterstützung ihrer Anhänger sich sein und diese hatte einiges zu jubeln. Das torreiche Aufeinandertreffen entschieden die „Wildcats“ hauchdünn mit 10:9 Toren für sich.
Für die Gruppe G meldeten sich lediglich zwei Teams, sodass das Vorrundenduell auch die Finalpaarung war: „Los Promillos“ gegen „Lokomotive Liefpien“. Während „Promillos“ in der Vorrunde die Oberhand behielt, setzte sich die „Lokomotive“ im Finale klar mit 5:2 Toren durch.
Spannend verlief auch das Finale in Gruppe D: Weder „Old School“ noch „Der Klügere kippt nach“ gelang es, sich abzusetzen, sodass sich über 3:3 und 5:5 eine spannende Partie entwickelte. 50 Sekunden brachte Tarek Redler seine „Klügeren“ mit 7:5 Toren in Front und somit auf die Siegerstraße.
Nach dreieinhalb Minuten brachte Cathrin Kampen die „Wilden Weiber“ in Führung, doch die „Golden Girls“ glichen direkt aus (1:1). Es entwickelte sich ein spannendes und vor allem faires Finale in der Gruppe K (2:1, 4:4), das die „Golden Girls“ knapp mit 6:5 Toren für sich entschieden.
Der Turnier-Rückkehrer „Team Jamaica“ bot sich mit der „Spinnerbande“ in der Gruppe E (maximal zwei aktive Handballer) ein Duell auf Augenhöhe. Als es schon nach der sicheren Verlängerung aussah, eroberte die „Spinnerbande“ um Renke Steen und Lutz Bohlken den Ball. Wenige Wimpernschläge vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang Raoul Lacalandra der 5:4-Siegtreffer für die „Spinnerbande“.
Hinter den „Wattloopers“ verbirgt sich die Aquagruppe des TuS Pewsum, doch auch ohne die nasse Umgebung zeigten sich die jungen Sportler ihr Können. Im Finale der Gruppe I bezwangen die „Wattloopers“ den THW Stabil klar mit 5:0 Toren.
Der Finaltag sollte ein Abend der Verlängerungen werden. Auch im letzten Aufeinandertreffen waren die zwölf Minuten Spielzeit an Spannung kaum zu überbieten. Die „Waagekinder“ lagen vorne, ehe „De Bagalutn“ mit der Schlusssirene zum 6:6 ausglichen. In der Verlängerung erzielte Daniel Schrainer 50 Sekunden vor dem Abpfiff den 7:7-Ausgleich. Es folgte kein Treffer mehr, sodass es zum Abschluss noch ein Siebenmeterwerfen gab, in dem sich die „Waagekinder“ durchsetzten.
Rahmenprogramm und Sonderpreise
Das Rahmenprogramm des GVO B-Turniers ist am Finaltag noch einmal um eine Mitmachaktion erweitert worden. Vor dem letzten Finale hatten Zuschauer die Chance, einen Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro für die Geschäfte im Brookmerland zu gewinnen. Ermöglicht wurde diese Aktion durch Jochen Folkerts von „Porta Vitalis - Fitness & Physio“. Zwei Zuschauerinnen traten zur Aktion „Der große Wurf“ gegeneinander an und mussten einen Handball in einen Sprungkasten werden. Ilona Oldewurtel präsentierte sich im Stechen treffsicher und gewann den Gutschein.
Die Mannschaften fieberten dann der Siegerehrung entgegen und versammelten sich dazu in der K-K-Halle, die kaum noch einen freien Platz bot. Die Pokalübergabe erfolgte durch die Schirmdame Anne Thonicke (Vorsitzende des Kreissportbundes Aurich) und Gernold Lengert (Vorstandsvorsitzender der GVO Versicherung). Beide betonten vor der Siegerehrung, wie gut ihnen die Meisterschaften gefallen hätten. „Was hier auf die Beine gestellt wird, ist großartig“ zollte Thonicke dem 13-köpfigen Organisationsteam Respekt für die ehrenamtliche Arbeit. Im Anschluss erhielten alle Gruppensieger einen Wanderpokal.
Bei der 34. Turnierausgabe wurde das Team „GegenGegenGegen“ als Fairnesspreissieger ausgezeichnet. In den Spielen des Teams war den Organisatoren mehrfach aufgefallen, dass der eigene Vorteil nicht an erster Stelle stand, sondern vielmehr der faire Umgang. Für ihre Tanzchoreografie wurden die jungen Handballerinnen von „Gummy Bear“ mit dem Kostümierungspreis prämiert. Der Partypokal wurde „Watt’n Spaß“ überreicht. Nicht nur bei den eigenen Partien hatte diese Mannschaft für lautstarke und faire Unterstützung gesorgt, sondern auch andere Teams von den Zuschauerrängen aus unterstützt.
Mit den „Wilden Weibern“, „Germany‘s last Golden Girls“ und „Verdacht up all vörnanne wech“ hofften drei Teams auf den begehrten Showpokal. „Diese Teams haben sich wieder einmal selbst übertroffen und prägen die gute Stimmung beim B-Turnier“, bescheinigte Turniersprecher Imko Swieter die besondere Klasse der Darbietungen. Als kleines Dankeschön erhielten die drei Teams einen Gutschein für das Restaurant Rhodos in Marienhafe sowie einen Einkaufsgutschein für das Brookmerland, den die Physiotherapiepraxis Porta Vitalis sponserte. Den Pokal streckten schlussendlich die „Golden Girls“ in die Luft, die die Zuschauer mit ihrem Auftritt zurück in der goldenen 1920er Jahre nahmen.
Für ihr soziales Engagement wurden die „Traumschwiegersöhne“ mit dem Vadder-Koch-Gedächtnispokal geehrt. Die jungen Männer initiierten auch dieses Mal wieder eine Spendenaktion innerhalb der teilnehmenden Mannschaften. Das gesammelte Geld geht an den Verein „Ostfriesland in Sierra Leone“, der sich für verarmte Dörfer einsetzt. Die Idee dazu entwickelte sich aus dem Auslandspraktikum eines Teammitglieds in Kenia.
Am Finaltag fand zudem die Auslosung der Hauptgewinne der Tombola statt. Hier wurden unter anderem ein E-Scooter, ein Fernseher sowie VIP-Tickets für Handballspiele verlost. Der Erlös wird zum einen der Jugendabteilung der Handballsparte von TuRa Marienhafe zu Gute kommen und ein Teil wird an das Hospiz am Meer in Hage gespendet.
Noch am Abend des finalen Spieltages zog das Organisationsteam ein positives Fazit. „Natürlich gibt es immer ein paar Punkte, die wir verbessern können und wollen. Insgesamt sind wir über den großen Zulauf und die friedliche Atmosphäre sehr glücklich“, freute sich Mitorganisatorin Kathrin Kolb. Insgesamt nahmen 54 Mannschaften mit über 800 Sportlern teil. In 124 Partien fielen nach 2018 erstmals wieder über 1000 Tore. Am Ende waren es exakt 1080 Treffer. Alle Ergebnisse rund um das B-Turnier sowie die Gewinnnummern der noch nicht abgeholten Preise sind im Internet abrufbar (www.b-turnier.de).
Namen der Sieger
Gruppe Minis: „Young Pirates“
Sören Lübbers, Henri Gaedeke, Sebastian Bihrle, Mattis Dirksen, Raik de Boer, Tammo Goldenstein, Ole Ommen, Magnus Jahnke, Ben Luca Filaferro, Keno Look, Tino Lübbers, Suntke Willms, Nero Kirmse, Tobias Jaspers, Finn Rossow, Anton Riedel, Jarne Evers.
Gruppe AA: „1. HC Adilette“
Heino Peters, Jelka Peters, Dieke Duin, Marthe Wenholt, Magnus Harms, Wilko Metzler, Wilko de Vries, Alex Pliuto, Marie van Echten, Aiske Rewerts, Simon Klaassen, Ida Sasse, Alexander Brouer, Ida Barkhoff.
Gruppe AB: „Arminia Bierzelt“
Pascal Klaaßen, Emke Wienekamp, Tammo Detmers, Thore Oldewurtel, Linus Folkerts, Jannis Ressel, Joona Uhlenkamp, Phillip Ahlfs, Julian Schönwälder, Jayson Trännapp, Darian Ewen.
Gruppe B: „Ed von Schleck“
Andreas Ulferts, Guido Gummels, Christian Rüst, Adonis Kabashi, Jens Goldenstein, Christian Ammersken, Rainer Ulferts, Tobias Saathoff, Tobias Vizal, Kai Thiele, Sven Schoolmann, Henning Janssen.
Gruppe C: „Team Glühlein“
Leon Neumann, Steffen Neumann, Jana Saathoff, Lea Saathoff, Lina Frerichs, Olaf Dirks, Lars Lübbers, Holger Poppinga, Helmut Ott, Jutta Redenius, Christian Bondzio, Klaus Näckel, Lara Ott, Bianca Frerichs, Bernd Frerichs.
Gruppe D: „Der Klügere kippt nach“
Anne Jungenkrüger, Dana Rammelmann, Fenna Lübbers, Finja Neumann, Frank Klaassen, Jonas Dallügge, Laura Ahrens, Mandy Habben, Marc Wilken, Maria Fröhling, Okko Thiele, Patrick Peters, Rieke Folkerts, Tarek Redler, Tomke Hasnik, Wiebke Rewerts, Alina Neemann, Julian Bartmann, Fabian Schiffmann, Marie Hasnik, Gina-Maria Thomes, Malte Gruß.
Gruppe E: „Spinnerbande“
Renke Steen, Lutz Bohlken, Stil Teinhorst, Thore Borchert, Raoul Lacalandra, Patrick Jahnke, Tobias Potritt, Jan Mellies, Jarik Markus, Marius Zajaczkowski, Aryan Kumar.
Gruppe J: „Wildcats“
Charlotte Topp, Hannah Meier, Paula Kruse, Jelka Lohre, Cara Klooster, Alice Hasenpusch, Wiebke Hilger, Selma Meyer, Emmelie Kuper, Isa Klenz, Lina Hoffmeister, Anna Janssen, Lena de Boer, Inka Feldmann, Talea Hurink.
Gruppe G: „Lokomotive Liefpien“
Jan Meyer, Volker Meenken, Michael Müller, Markus Meyer, Rainer Fink, Jörg Adena, Torsten Rewerts, Ingo Oltmanns, Frank Jakobs, Andreas Janssen, Andreas Klaassen, Oliver Heinenberg, Andreas Müller, Tina Gronewold, Klaas Müller, Anke Trei, Carina Rewerts, Karina Meyer, Maren Janssen, Jessica Meyer, Julia Heinenberg, Eilt Blümel, Imke Meenken.
Gruppe I: „Wattloopers“
Claudia Dirks, Jantje de Vries, Fiona Dirks, Mattes Florian, Marike Arends, Tilo Janssen, Hiske Post, Marvin Eeten, Tammo Post, Rein de Boer, Torben Booken, Lucas Mergner, Lennard Florian, Jakob Florian.
Gruppe K: „Germany’s last Golden Girls“
Elke Cramer, Ute Biebrich, Michaela Bron, Silke Czerr, Andrea Folkerts, Angela Dannemann, Anke Giesen, Hilda Hempen, Anke Hohlen, Astrid Holzkämper, Carola Jakobs, Mine Neumann, Dagmar Schlögl, Sabine Schwarz, Andrea Wessels, Ute Winkelmann, Hedda Carstens, Heike Jungmann, Petra Lübbers, Heike Peters, Heike Wenholt, Heide Meier.
Gruppe L: „Waagekinder“
Markus Müller, Daniel Schrainer, Julian Boomgarden, Jan-Hendrik, Steffen Helmerichs, Maik Merk, Tobias Schröder, Thilo Wolfgramm, Carsten Kossmann, Kai Bents.
Fairnesspreissieger: „GegenGegenGegen“
Henning Murra, André Büscher, Patrick Czaja, Gerrit Boomgaarden, Erik Reinert, Lennart Smidt, Nils Bracklo, Okko Kröger, Ingo Schmeda, Thorben Weyel, Niko Kruse, Sven Adelmund, André Brüling, Jannik Giesenberg, Marvin Nguyen, Anton Braun, Hendrik Nanninga.
Kostümierung (Jugend): „Gummy Bears“
Hannah Kalkwarf, Anouk Eilers, Nina Buhr, Jolina Ommen, Emma Lübbers, Greta Gaedeke, Frida Schoolmann, Alina Ideus, Emilia Redenius, Hannah Rüst, Selina Rossow, Enni Klaukien, Jella Heinenberg, Teelke Hackhe, Elina Kerbstadt, Emilia Markowski.
Partypokal: „Watt’n Spaß“
Falk Kurtz, Anna Lena Hoefker, Ment Schoolmann, Eeske Taddigs, Hilke Meyerhoff, Jonas Buß, Marek Tatjes, Jannis Hohlen, Michael Flessner, Christian Flessner, Annika Schmidt, Wilt Kurtz, Andree Uphoff, Anna-Lena Janssen.
Showpokal: „Germany‘s last Golden Girls“
Elke Cramer, Ute Biebrich, Michaela Bron, Silke Czerr, Andrea Folkerts, Angela Dannemann, Anke Giesen, Hilda Hempen, Anke Hohlen, Astrid Holzkämper, Carola Jakobs, Mine Neumann, Dagmar Schlögl, Sabine Schwarz, Andrea Wessels, Ute Winkelmann, Hedda Carstens, Heike Jungmann, Petra Lübbers, Heike Peters, Heike Wenholt, Heide Meier.
Vadder-Koch-Gedächtnispokal: „Traumschwiegersöhne“
Jakob Fischbach, Knut Hinrichs, Ole Kutscher, Michele Carrafa, Mathes Folkerts, Lennard Carstens, Marek Freese, Herro Herlyn, Jesse Jenssen, Lukas Bron, Jerome Esper, Marten Carstens, Rainer Carstens.
Organisationsteam
Peter Adena, Saskia Barkhoff, Sarah Dirks, Anika Eilers, Lisa Giesen, Fenja Jacobs, Kathrin Kolb, Kira Lengert, Tatjana Müller, Leon Neumann, Daniel Schrainer, Aimo Stöver, Imko Swieter.
Schiedsrichter
Stefan Hickele, Elmar Harms, Aiske Rewerts, Ida Barkhoff, Jana Ginsberg, Janina Peters, Jule Neumann, Lina Frerichs, Andreas von Prüssing, Chrsitoph Janssen, Felix Moltz, Ihno Ewen, Jannes Nuis, Jeelka Jakobs, Kim Stomberg, Nils Janssen, Reemt Kötting, Rena Schramm, Tarek Redler, Malte Stöver, Nadine Roosmann, Tim Jürrens, Steffen Neumann.