Riesen-Stimmung schon am ersten Spieltag

Tolle Shows, eine volle Tribüne und Gedränge auf dem Randstreifen neben der Spielfläche – am ersten Spieltag der 28. Kempa Brookmerland-Meisterschaften im Handball herrschte eine Super-Stimmung in der Kurt-Knippelmeyer-Sporthalle in Marienhafe. Das Geheimnis um den diesjährigen Schirmherrn lüftete Turnierleiter Peter Adena erst mit dem Betreten des Stars der Störtebeker-Festspiele in Marienhafe, „Klaus Störtebeker“ alias Werner Nörtker. Schon vorher hatten „Germany’s last Abbamania“ mit ihrer ABBA Show für einen ersten Höhepunkt gesorgt. Nach „Dancing Queen“ und „Waterloo“ tanzten ABBA und ihre Fans noch Sirtaki. Das anschließende Spiel gegen „Die Neuen Fruchtzwerge“ verlor „Germany’s last Abbamania“ mit 1:3. Die offizielle Turniereröffnung begann mit der Vorstellung des 15-köpfigen Organisationsteams durch Turnierleiter und Handballspartenleiter des Veranstalters Tura Marienhafe, Peter Adena. Er bedankte sich für die große Unterstützung durch die Geschäftswelt des Brookmerlandes, die allein für über 5000 Euro Preise für die Tombola gestiftet hätte. „Ohne die Unterstützung durch die Samtgemeinde Brookmerland ist so eine Veranstaltung gar nicht möglich“, sagte Adena. Nach den Grußworten durch den Schirmherrn bestritten das Organisationsteam des B-Turniers gegen die Macher des Supercups des SV Hage das offizielle Eröffnungsspiel. Knapp mit 5:4 gewannen die Handballer gegen die Fußballer dank einer tollen Parade von Hilko Schwitters im Handballtor, der damit den Ausgleich in letzter Sekunde verhinderte. Auf eine Flugreise nach Mallorca nahmen die „Wilden Weiber/Wilden Kerle“ die Besucher mit. Gleich nach der Ankunft beim „Ballermann“ flogen die Rollkoffer in die Ecke und die Winterklamotten gleich hinterher. Dann begann das Strandleben wie beim Balenaro Nummer 6, Urlaubsoutfit mit leichter Bekleidung und Sonnenbrille waren angesagt, auch ein Eimer mit Strohhalmen und entsprechender Flüssigkeit fehlte nicht. „Wir haben noch mehr zu bieten, ihr könnt euch schon auf die nächste Show von uns freuen“, versprachen die „Wilden Kerle und die Wilden Weiber“. Nach einer Tanzeinlage der „Knallbonbons“ traten die Darstellerinnen im Spiel der Gruppe K gegeneinander an. Knapp mit 1:0 ging der Sieg an „Die Wilden Weiber“. Schon lange vor der offiziellen Eröffnung begann das bis zum 30. Dezember dauernde Turnier mit den Partien der jüngsten Teilnehmer der Gruppen AA. Dabei verloren „Die Fantastischen“ das Auftaktspiel gegen „The ultimate Team“ mit 2:7. Den ersten Treffer des Turniers warf Lutz Bohlken zum 1:0 für „The ultimate Team“. „Die wilden Handballer“ eröffneten das Showprogramm und gewannen danach auch ihre erste Partie gegen die Jugendfeuerwehr Marienhafe mit 3:1. Anschließend gab es das erste zweistellige Ergebnis, als in der Gruppe AB der „1. FC Hammelkottlet“ gegen das Team „1. FC Frikadelle“ mit 12:2 siegte. Ein erstes Resümee von Adena: „Es ist bisher bombig gelaufen. Wir sind sehr zufrieden. Alle sind super eingestellt, die Spiele sind äußerst fair. Leider hat es auch schon zwei Verletzte gegeben. Die Akteure sind ohne Einwirkung von Gegenspielern gestürzt. Wir wünschen beiden gute Besserung!“ Der nächste Spieltag beginnt am Donnerstag um 15.20 Uhr. Werner Nörtker fungiert als Schirmherr Bis zur letzten Sekunde hielt Turnierleiter Peter Adena den Namen des diesjährigen Schirmherrns des Brookmerland-Turniers geheim. „Das wird ein Knaller“, meinte er noch wenige Minuten vor dem Betreten des Störtebeker-Darstellers Werner Nörtker zu Beginn der offiziellen Turniereröffnung. Erst als Nörtker in seinem Störtebeker-Kostüm die Sporthalle betrat, war das Rätsel gelöst. „Wenn in Mainhaof (Marienhafe) wat los is, dürt Störtebeker neet fehlen!“, begrüßte „Klaus Störtebeker“ die gespannt wartenden Menschen in der übervollen Sporthalle. Marienhafe sei inzwischen seine zweite Heimat geworden, meinte der in Hinte wohnende Nörtker, der alle zwei Jahre bei den Störtebeker-Festspielen auf dem Marktplatz vor der historischen Marienkirche die Hauptrolle spielt. Dabei stand er bei seinen Worten zur offiziellen Turniereröffnung fast auf dem neu angebrachten Werbeaufkleber für die diesjährige Aufführung: „Keen Nüst för Störtebeker“. Eine Brücke von den Eigenschaften der auch als „Liekedeler“ bezeichneten Seeräuber des Mittelalters zum Handballspiel fand Nörtker im Wesen des Mannschaftsspiels: „All för een und een för all!“ Das Angebot, selber mitzuspielen, musste Nörtker wegen weiterer Verpflichtungen absagen. Aber zumindest den Anwurf zum offiziellen Eröffnungsspiel führte er aus.