Weniger Kunststoffmüll beim Kempa Brookmerland-Turnier – Nachhaltigkeit besonderer Schwerpunkt

Diese Bilder sollen nun der Vergangenheit angehören, denn die Organisatoren von TuRa Marienhafe wollen neue Wege gehen und den Umweltgedanken auch beim Brookmerland-Turnier leben. „Wir gehen einen ersten wichtigen Schritt“, kündigt Turniersprecher Imko Swieter an. „Der Klimawandel, die steigende Erderwärmung und stetig wachsende Müllberge gehen uns alle an.“ Deshalb werden nun die Einweg-Kunststoffbecher vollständig abgeschafft. „Als Veranstalter und insbesondere auch als gemeinnütziger Verein tragen wir eine Vorbildfunktion und wollen unsere Position dazu nutzen, auch andere Menschen für den Schutz der Umwelt zu sensibilisieren.“ Mit diesen Gedanken steht das Orga-Team nicht alleine da, sondern ist bei der GVO Versicherung auf offene Ohren gestoßen. Die GVO Versicherung unterstützt die Handballsparte bei der Anschaffung von Porzellantassen für Heißgetränke und wiederverwendbaren Hartkunststoffbechern für Softdrinks, die dann gereinigt und dauerhaft genutzt werden. Erstmals wird es daher auch einen Becherpfand in Höhe von zwei Euro geben. „Damit verlangen wir von unseren ehrenamtlichen Thekenkräften noch etwas mehr“, sagt Inga Lengert, die auf die Unterstützung des Nachhaltigkeitsgedankens bei allen Beteiligten hofft. Selbstkritisch erkennen die Macher von Deutschlands größtem Handballturnier für Nichtaktive an, dass man hinsichtlich des Umweltschutzes jahrelang zu nachlässig gewesen sei. Nun müsse man aber Verantwortung übernehmen. Gerade bei größeren Veranstaltungen, bei denen immer alles schnell und einfach gehen müsse, blieben die Faktoren Umwelt und Nachhaltigkeit schnell auf der Strecke. Die überall bekannten Trinktütchen mit Strohhalm wird es in der Kurt-Knippelmeyer-Halle nicht mehr geben. Stattdessen gebe es nun auch Apfelschorle als weiteres Getränk im Verkaufssortiment. Ebenso wird auf Kleinverpackungen verzichtet, wie sie bei Gummibärchen und einer bekannten Haselnussschnitte anfallen. Mit Erstaunen stellten die Organisatoren im Vorjahr fest, dass die Haselnussschnitte eine weitere Verpackungsfolie erhalten hatte. „Wir wollen nicht mehr, sondern weniger Verpackungsmüll erzielen, daher nehmen wir Produkte aus dem Sortiment, die unserer Meinung nach nicht mit unserem Umweltgedanken zu vereinbaren sind. Dadurch wird unser Verkaufsangebot zwar eingeschränkt, doch gehen wir diesen Schritt bewusst und gerne“, erklärt Mitorganisatorin Tatjana Müller. Rührstäbchen für Zucker gebe es fortan ebenfalls nicht mehr aus Kunststoff. Gleichsam ist den Organisatoren bewusst, dass man nicht sofort alles auf den Kopf stellen könne und es auch in den nächsten Jahren weitere Maßnahmen geben müsse. „Schritt für Schritt wollen wir unseren Teil zur Einschränkung des Klimawandels beitragen. Jeder kann etwas tun, fangen wir also an“, gibt sich das Orga-Team motiviert.