Tolles Finale in Marienhafe - Sieger des 32. Kempa B-Turniers gekürt

„Mit dem Turnierverlauf sind wir sehr zufrieden“, erklärte Turniersprecher Imko Swieter nach Abschluss der Siegerehrung in einem ersten Fazit. Vor allem habe man in vielen Partien ein gutes Handballniveau erkennen können. „Unsere Schiedsrichter haben keine einzige rote Karte zeigen müssen“, verwies Swieter auf die Fairness aller teilnehmenden Hobbysportler. „Dass es so fair zugeht, zeichnet das B-Turnier eben aus und daraus entwickelt sich die tolle Atmosphäre in der Halle“, machte Swieter einen Erfolgsgaranten des Handballspektakels aus. Im ersten Finale des Tages standen sich wie schon in der Vorrunde „Kleine Mafiosis“ und „TuRa Flitzer“ gegenüber. Hier gingen die Mafiosis dreimal als klarer Sieger vom Feld. Das Finale verlief um so ausgeglichener, sodass eine Entscheidung erst in der Verlängerung gefunden wurde (6:6). Magnus Harms erzielte hier schnell den Führungstreffer, der den 11:6-Erfolg einleitete. Am Abend durften sich die Mafiosis zudem über den Gewinn des Kostümierungspreises freuen, der ihnen einen Gutschein beim Störtebeker Grill in Höhe von 200 Euro bescherte. Genauso ausgeglichen ging es weiter (Gruppe AA). Erst in den Schlusssekunden machte die „HSG Werdasliestistdoof“ den knappen 7:6-Erfolg über „1. HC Dönerbox“ fix. Eine etwas deutlichere Angelegenheit war dann das Endspiel zwischen „Gruepieboys“ und „HC ich darf das hier nicht aussprechen“ (Gruppe AB). Hier drückte vor allem Janno Meier dem Spiel seinen Stempel auf. Gleich mehrfach war er erfolgreich und somit am 9:5-Sieg seines Teams stark beteiligt. Während des Finals der Gruppe C markierte Steffen Neumann („Der Glühwein ist heute gratis“) das insgesamt 888. Tor des laufenden Turniers, das gleichzeitig der 2:1-Führungstreffer über „Verdacht up all vörnanne wech“ war. Der ausgeglichenen Anfangsphase folgte eine Überlegenheit der „Glühweintrinker“, die den Vorsprung auf drei Tore ausbauten und sich schlussendlich mit 6:4 Toren durchsetzten, nachdem „Verdacht“ mit Lattentreffern haderte. Unterstützt von einer Fanschar und Blasmusikern bestritt „Königreich Nordrechtsupweg“ das Finale der Gruppe I, in dem es auf „Die Mannschaft“ traf. Am Ende behielt das „Königreich“ beim 4:1-Erfolg klar die Oberhand. Von der ersten Minute an bot das Finale der Gruppe ein B spannendes Aufeinandertreffen. Lauten Anfeuerungsrufen konnten sich die „Wilden Kerle“ gewiss sein. Die „Kerle“ hatten sich zu diesem Turnier personell verstärkt und konnten so das Finale gegen den mehrfachen Turniersieger „Bananas in Pyjamas“ offen gestalten, sodass es in die Verlängerung ging. Hier setzten sich die Routiniers der „Kerle“ mit 4:3 Toren knapp durch. Ein Herzschlagfinale boten sich „Knallbonbons“ und „Germanys last Drama Queens“ in der Frauengruppe K. Zunächst schienen die „Bonbons“ die Partie beim 3:0-Zwischenstand für sich entschieden zu haben. Doch die „Drama Queens“ glichen aus und erzwangen die Verlängerung. Hier waren dann die „Queens“ abgeklärter und markierten den 4:3-Siegtreffer. In Gruppe L, ein aktiver Handballer erlaubt, standen sich „Lokomotive Liefpien“ und „Wühlmäuse“ gegenüber. „Liefpien“ spielte seine langjährige Turniererfahrung in diesem Endspiel zunächst aus, ehe die „Wühlmäuse“ auf 4:5 verkürzten. Doch legte die Lokomotive nach (10:5). Einen würdigen Abschluss fand das B-Turnier im letzten Spiel des Tages. Hier standen sich „Baller die Waldfee“ und „Glashoch Rangers“ gegenüber. Ein munteres hin und her bestimmte die zwölfminütige Spielzeit. Die „Rangers“ siegten am Ende 7:5. Nur noch wenige freie Plätze gab es während des Finaltags in der Kurt-Knippelmeyer-Halle, sodass Peter Adena, Kopf des Organisationsteams, die Zuschauer immer wieder zum Zusammenrücken aufforderte. Hoch im Kurs war beim Publikum wieder einmal die Tombola, deren Erlös der Jugendabteilung der Handballsparte und den Kindergärten des Brookmerlands zu Gute kommt. Den Spendern der hochwertigen Gewinne bedachten die Zuschauer mit einem lauten Applaus. Während der Siegerehrung überreichte Schirmherr Gernold Lengert (Vorstandsvorsitzender der GVO Versicherung) die Pokale an die siegreichen Mannschaften. Lengert lobte die tollen Leistungen aller Teilnehmer und bedankte sich insbesondere beim Orga-Team für die erfolgreiche Durchführung des Handballevents. Schon seit vielen Jahren ist Lengert dem Handball von TuRa Marienhafe eng verbunden, sodass er sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen hatte. Auch Spartenleiter Tido Poppinga und Samtgemeindebürgermeister Gerhard Ihmels schlossen sich den Worten Lengerts an und bescheinigten dem B-Turnier seinen einzigartigen Charakter. Bei der 32. Turnierausgabe wurde das Team „Hydrantenpower“, hinter dem sich die freiwillige Feuerwehr Osteel verbirgt, als Fairnesspreissieger ausgezeichnet. Mit dem Partypokal wurde „Drunk Dudes“ ausgezeichnet. Nicht nur bei den eigenen Partien hatte die Mannschaft für lautstarke und faire Unterstützung gesorgt. Als schwierig wie lange nicht bezeichneten die Macher die Entscheidung um die Vergabe des Showpokals. Um nicht alleine die Entscheidung treffen zu müssen, hatten auch die Mannschaften, die eine Showdarbietung präsentierten, ein Stimmrecht. „Allein für den Einfallsreichtum und die investierte Zeit in Planung und Umsetzung hätten alle diese Teams den Pokal verdient gehabt“, brachte Swieter die Anerkennung des Orga-Teams zum Ausdruck. Vergeben wurde der Pokal an die „Wilden Weiber“, die zudem einen 500-Euro-Gutschein für das Restaurant Rhodos erhielten. An die Mannschaftsverantwortlichen der teilnehmenden Teams wurde der Vadder-Koch-Gedächtnispokal verliehen. „Sie kümmern sich um die Anmeldung und alles Organisatorische. Würden sie ihr Team nicht anmelden, gebe es das Turnier nicht“, erklärte Adena. Stellvertretend wurde der Pokal an Eckhardt Dreischmeier („Lokomotive Ganzschlau“) übergeben. Dreischmeier kündigte eine erneute Teilnahme 2020 an. Auch bei der 33. Ausgabe wolle man nicht von Bewährtem abrücken, doch gebe es schon jetzt erste Ideen für Veränderungen, teilten die Veranstalter mit. Alle Ergebnisse rund um das B-Turnier sind im Internet abrufbar (www.b-turnier.de).