Wie Lengert zum B-Turnier kam, weiß sie gar nicht mehr so genau. Aber eins war damals schnell klar: „Das macht richtig Spaß, ich bleibe dabei!“ Dass die einzelnen Personen des Orga-Teams ihr ans Herz gewachsen sind und auch ein entscheidender Grund dafür sind, dass sie so viele Jahre dabeiblieb, wird Lengert nicht müde zu betonen. Die 30-Jährige versprach als Zuschauerin zum B-Turnier zurückzukehren und ergänzte mit einem Augenzwinkern: „Dann prüfe ich genau, ob die Theken gut vorbereitet sind.“
Peter Adena, Kopf des Orga-Teams, zeichnete nicht nur Lengert für ihren jahrelangen Einsatz für Deutschlands größtes Handballturnier für Nichtaktive aus, sondern auch Tatjana Müller (zehn Ausgaben) und Imko Swieter (15). Beide wollen auch zukünftig Teil des Orga-Teams bleiben. „Es ist auch für uns immer wieder etwas ganz Besonderes und macht trotz der Arbeit unheimlich viel Spaß“, erklärte Müller.
Eine besondere Aktion hat sich das Team „Traumschwiegersöhne“ überlegt. Es sammelte von jedem seiner Spieler pro geworfenem Tor 50 Cent ein und spendet diese Summe an den Elternverein krebskranker Kinder in Ostfriesland. Doch damit nicht genug. Die Idee fand bei mehreren Mannschaften Anklang, die sich ebenfalls anschlossen und den „Schwiegersöhnen“ um Lukas Bron ihre Spenden überreichten. Bron stellte als einer der Ideengeber diese Spendenaktion während der Siegerehrung vor und spontan schlossen sich weitere Teams an. „Wir sind hier eine große Familie. Das ist einfach toll, wenn junge Menschen solche Einfälle haben und mehr und mehr Leute mitmachen“, freute sich Mitorganisator Swieter.
Gut besucht war zum Abschluss nicht nur die Sporthalle, sondern auch das Festzelt an der Kurt-Knippelmeyer-Halle. Hier hatte das Team von Kevin Schliffke (Nordsee Event) zusammen mit F&T Lights für einen würdigen Rahmen gesorgt, sodass eine ausgelassene Party das Ende des 33. GVO B-Turniers besiegelte. Hier feierten Gewinner und Verlierer zusammen und ließen jeglichen Ehrgeiz, der noch auf dem Spielfeld Bestand hatte, hinter sich.
Ein kurioses Bild war während der sechs Turniertage und vor allem am Finalabend in Marienhafe immer wieder zu beobachten. Spieler und Zuschauer machten sich mit eingeschalteter Handyleuchte zu Fuß auf den Heimweg. Grund dafür war die im Speckweg und einigen Straßen darüber hinaus abgeschaltete Straßenbeleuchtung. Um Energie zu sparen wird nicht nur im Brookmerland auf eine länger andauernde Beleuchtung der Straßenzüge verzichtet.