Risiko vermeiden und Verantwortung übernehmen -- Absage des Kempa B-Turniers 2020 unausweichlich
„Wir wollen das Risiko nicht tragen, dass das B-Turnier zu einem Infektionsherd wird“, erklärt Imko Swieter, Sprecher des Orga-Teams. Die aktuelle Lage erfordere von allen Menschen Einschränkungen und Rücksichtnahme. „Wir wollen nicht nur Verantwortung übernehmen, sondern auch unserem Vorbildcharakter gerecht werden.“ Alternative Ideen zur Durchführung Deutschlands größtem Handballturniers für Nichtaktive seien im Kreis des Veranstalters zwar überlegt worden, doch eine echte Diskussion sei darüber nicht entstanden. „Uns war schnell klar: Eine Absage ist alternativlos“, so Swieter.
Mit einem ausgefeilten Hygieneplan wäre ein Turnier, ähnlich wie der Ligabetrieb im Handball, vermutlich möglich gewesen. „Das hätte uns aber den Charakter der Meisterschaften gekostet“, ist sich Peter Adena, Kopf des Orga-Teams, sicher. Außerdem wäre der Mehraufwand für Desinfektion und Kontrolle der Einhaltung aller Regeln zu groß gewesen.
Nach den Absagen in den Jahren 2014 und 2015 fällt das B-Turnier nun zum dritten Mal in seiner Geschichte aus. Es wäre die 33. Ausgabe der Meisterschaften gewesen, die seit 1986 ausgetragen werden. Rückendeckung erhalten die Organisatoren sowohl vom Vorstand der Handballabteilung als auch vom Hauptsponsor. „Diese verantwortungsvolle Entscheidung tragen wir voll mit. Die Gesundheit der Sportler und Zuschauer muss man erster Stelle stehen“, sagt Gernold Lengert, Vorstandsvorsitzender der GVO Versicherung, unterstützend.
Gemeinsam will man 2021 die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen und die fünfte Jahreszeit im Brookmerland ausrichten.