Man trifft sich wieder in der Knippelmeyer-Halle

Für die Zeit bis einen Tagvor Silvester ist die Kurt-Knippelmeyer-Sporthalle anscheinend wieder einmal der Mittelpunkt von Marienhafe. Gleich beim ersten Wettkampftag am Sonnabend konnten sich die Organisatoren der 27. Kempa Brookmerland-Meisterschaften im Handball über eine volle Tribüne sowie jede Menge Sport und Unterhaltung auf der Spielfläche freuen. Das erste Tor des Turniers erzielte Folker Willms von der Mannschaft "Feuer Teufel". Seine Mannschaft gewann im Übrigen das erste Match gegen die als "Bienen" verkleideten Bienenflips in der Gruppe AA mit 6:4. Die erste Zwischenbilanz von Turnierleiter Peter Adena war überaus positiv: „Keine Verletzten, faire Spiele, das Publikum ist zufrieden und der Losverkauf läuft super.“ Schirmherr Roger Scheweling, der das Turnier am Sonnabendabend offiziell eröffnete, stellte neben dem Sport und den Aufführungen der verschiedenen Gruppen insbesondere auch die soziale Ebene des Turniers heraus: „Das Turnier ist eine wunderbare Gelegenheit, alte Freunde, die über Weihnachten nach Hause kommen, zu treffen.“ Viele Studenten sind über die Feiertage in ihrer Heimat und freuen sich auf die Begegnung mit den Freunden und Bekannten, führte Scheweling weiter aus. „Das ist schon eine tolle Geschichte und ein einmaliges Turnier“, lobte der Schirmherr, der selbst seit über 50 Jahren Mitglied in der Handballabteilung von Tura Marienhafe ist, in deren Händen wieder die Organisation liegt. Neben dem Organisationsteam, in dem sich erfreulicherweise immer wieder auch jüngere Handballspieler und -spielerinnen engagieren, helfen auch die übrigen Teams des Vereins mit, die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Auch das Deutsche Rote Kreuz und die Mitarbeiter der Gemeinde würden zum Gelingen beitragen, erklärte Scheweling. Ein Brookmerland-Turnier ohne Verkleidung oder Auftritten von Gruppen gibt es nicht. Nach den„Bienen“ von Bienenflips sorgte der „Club der dritten Zähne“ für die nächste Abwechslung. Verkleidet als Omas mit Krückstock betraten die Akteure das Parkett. Doch dann flogen die Krücken in die Ecke und die „Omas“ boten eine Tanzeinlage. Die folgende 1:11-Niederlage gegen das Team „Der Gerät“ tat da gar nicht weh. Gut in Form zeigten sich „Die dreckigen Kempa“, die ihren Gegner FC Warzelona mit 7:0 abfertigten. Einen Sketch in plattdeutscher Sprache, angelehnt an den Klassiker „Dinner for one“, aber mit lebenden Mitwirkenden, bot „Hermanns Truppe“ vom SV Engerhafe. Obwohl die Mitspieler bei der Aufführung jeweils einen mehr oder weniger Betrunkenen mimten, waren sie beim Handballmatch putzmunter, verloren aber 2:4 gegen „HC Immernoch Dreamteam“. Sogar das DRK war in der Partie gefordert, als ein Dreamteamspieler nach einem Gesichtstreffer zu Boden ging und vom Sanitäter versorgt werden musste. Das gestrige Schmuddelwetter zum vierten Advent dürfte vielen Handballfreunden die Entscheidung leicht gemacht haben, dem Turnier einen Besuch abzustatten. Denn auch am zweiten Spieltag herrschte großer Andrang. Bis 21.30 Uhr ging es in der Knippelmeyer-Halle zur Sache. Nach der Pause zu Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag wird die Veranstaltung am zweiten Feiertag um 15.46 Uhr mit der Begegnung zwischen „Borussia Banana“ und „FC Warzelona“ fortgesetzt. Um 17.17 Uhr steht das beliebte Spiel der Handball-Minis auf dem Programm. Um 19.01 Uhr ist zum zweiten Mal die Show von „Hermanns Truppe“ zu sehen. Um 19.40 Uhr ist es dann so weit: Die „Vagabunden“, die ihr 25-jähriges Bühnenbestehen feiern, werden ihre Show präsentieren, deren Inhalt noch geheim ist.