Gemeinsam mehr bewegen als einen Ball

So wollen die Marienhafer nun den Staffelstab von den Krummhörnern übernehmen und den Spendenmarathon zugunsten des Elternvereins fortsetzen und am letzten Turniertag, 30. Dezember, beenden. Geplant ist, dass die kompletten Einnahmen der Tombola der hummel Brookmerland-Meisterschaften an den Elternverein gespendet werden. Deutschlands größtes Handballturnier für Nichtaktive feiert in diesem Jahr seine 25. Ausgabe und will nicht nur eine umfangreiche Verlosung auf die Beine stellen, sondern allerhand Überraschungen vorbereiten, erklärten die Organisatoren um Peter Adena. Der Elternverein für krebskranke Kinder und ihre Familien unterstützt neben Familien, die ein schweres Schicksal ereilt hat, auch die Kinderabteilungen ostfriesischer Krankenhäuser. Wie der Vorsitzende des Vereins Dieter Seemann sagte, versuche der Verein „positive Erlebnisse für die Kinder“ zu schaffen und betroffene Familien und Kinder zusammenzubringen. Jeder Familie könne man gezielte Hilfe anbieten, da man jede Familie und deren Verhältnisse kenne, ergänzte er und wusste zu berichten, dass die Hälfte der betreuten Kinder an Gehirntumoren leide. Bereits in den Vorjahren stellten die Macher des hummel Turniers unter ein soziales Motto und unterstützten die Deutsche Knochenmarkspenderdatei und den Mukoviszidose Verein. „Wir haben nicht lange überlegen müssen und uns gemeinsam sehr schnell entschieden, dass wir uns der Aktion anschließen“, erklärte Imko Swieter, Pressesprecher des hummel Turniers. Wie Seemann und Agnes Kramer, stellvertretende Vorsitzende, sagten, wolle der Verein die Möglichkeit nutzen, auch im Brookmerland bekannter zu werden und mit betroffenen Familien ins Gespräch zu kommen. So soll es in der Kurt-Knippelmeyer-Halle beispielsweise einen Info-Stand geben. Derzeit stehe der Verein rund 100 Familien in Ostfriesland bei. zuletzt waren auch mehr Familien aus dem Brookmerland und Norden dazu gekommen. „Gemeinsam wollen wir mehr bewegen als nur den Ball“, sagte Hans-Gerd Ukena, Cheforganisator der Ostfriesen-WM. Das Beispiel zeige, wie nah sich Fußball und Handball doch kommen können. Eine Verbindung die sich sehen lassen kann, glauben die beiden Bürgermeister Gerhard Ihmels (Brookmerland) und Johann Saathoff (Krummhörn), die darin ein deutliches Zeichen sehen, dass einzelne Gemeinden kein Kirchturmdenken betreiben. „Das ist schon ein Gewinn, ohne dass der Ball in die Hand genommen worden ist“, bekräftigten Ihmels uns Saathoff. Wie Frank Baumann, Pressesprecher der Familien-WM erklärte, sei das Ziel, die Spendensumme von 2006 zu übertreffen, bereits erreicht worden. Aktuell betrage die Summe 66000 Euro. Der Verkauf von Losen mit einer doppelten Gewinnchance soll den Betrag ausbauen. Als Starthilfe überreichte Ukena dem Marienhafer Organisationsteam ein signiertes Trikot des Fußballbundesligisten Bayer Leverkusen.