Erfolgreiche Nachhaltigkeitsbilanz - Neues Pfandsystem und weniger Abfall

Zur Erinnerung: Im Dezember fanden die Kempa Brookmerland-Meisterschaften zum 32. Mal in der Kurt-Knippelmeyer-Halle statt. Die Handballabteilung von TuRa Marienhafe begrüßte 48 Mannschaften mit über 750 Hobbysportlern zum handballerischen Kräftemessen. Insgesamt wurden an sieben Spieltagen 107 Partien ausgetragen. Trotz der geringeren Teilnehmerzahl im Vergleich zu 2018 zeigen sich die Macher der Meisterschaften mit dem Zuschauerzulauf zufrieden: „An vielen Tagen war die Halle richtig gut besucht. Das Interesse ist weiterhin da“, so Peter Adena, Kopf des Orga-Teams. In der langen Turniertraditionen habe es bei der Teilnehmerzahl immer schon Schwankungen gegeben, das werde auch zukünftig so sein, heißt es aus dem Team der Organisatoren. Besonders am Herzen lag der TuRa im Vorjahr die Fokussierung auf den Nachhaltigkeitsgedanken. „Als Veranstalter und insbesondere auch als gemeinnütziger Verein tragen wir eine Vorbildfunktion und wollen unsere Position dazu nutzen, auch andere Menschen für den Schutz der Umwelt zu sensibilisieren“, erklärt das Orga-Team. Zusammen mit der GVO Versicherung schaffte man Porzellantassen für Heißgetränke und wiederverwendbare Hartkunststoffbecher für Softdrinks an. Bei allen vorangegangenen Turnierausgaben kamen Einweg-Kunststoffbecher zum Einsatz und sorgten so für größere Abfallberge. „Insgesamt haben wir 500 Kilogramm Müll eingespart“, berichtet Adena. „Das sind natürlich nicht nur Getränkebecher. Wir haben versucht, in allen Bereichen Abfall einzusparen.“ So strichen die Veranstalter beispielsweise aufwändig verpackte Verkaufsartikel aus ihrem Sortiment an den Versorgungstheken und verzichteten auch auf Einweg-Fässer bei der Getränkeversorgung. „Wir verbuchen das als einen Erfolg und freuen uns, dass wir hiermit einen ersten Schritt zum Umweltschutz leisten konnten“, so Swieter. Auch zukünftig wolle man den Nachhaltigkeitscharakter des Turniers stärken und auch das Pfandsystem optimieren. „Entscheidend für den Erfolg war auch die Akzeptanz bei Teilnehmern und Zuschauern.“ Darüber hinaus gab es erstmals ein professionell produziertes Video über das beliebte Handballevent.

Wie berichtet, hatte Student Kevin Sandomir das B-Turnier in den Mittelpunkt einer Projektarbeit gestellt. „Durch diese Zusammenarbeit ist es uns gelungen, unsere Außendarstellung weiter zu professionalisieren“, urteilt Turniersprecher Swieter. Das Video ist weiterhin im Internet abrufbar (https://t1p.de/ak97). Gut angekommen sei auch die zusätzliche Prämierung des Kostümpreissiegers. Der Gewinn des Pokals dieser Kategorie war mit einem Essensgutschein für die Siegermannschaft verknüpft worden. Gleichzeitig kündigt das Orga-Team an, auch hier noch nachsteuern zu wollen. Gedanklich habe man sich natürlich schon mit der 33. Turnierauflage beschäftigt. Da aktuell aber keine Zusammenkünfte möglich seien, stehe man hier noch am Anfang. „Zeitlich ist das überhaupt kein Problem“, beruhigt Adena. Erst Ende August müsse man anfangen, die Planungen zu konkretisieren. Bis dahin wolle man beobachten, welche Verordnungen und Bestimmungen infolge des Coronavirus‘ für Veranstaltungen dieser Art ausgegeben würden. Auf Spekulationen verzichten die Marienhafer Handballer bis dahin.